Debriefing OP Piranha

  • Es war ja angekündigt, dass es kein aufregender Flug werden würde und auch nicht herausfordernd. Stimmte zum größten Teil, aber wiederum nicht, weil man auch von einer einfachen 30 ft hohen Adriawelle von unten angesprungen werden kann. So etwas kann eigentlich gar nicht passieren. Warum doch? Wenn man eine giftige SA-10 unterfliegen muss, weil dann nicht die Welle das Problem wird, die man durch Schwimmbewegung beherrschen kann, sondern nicht einmal der Schleudersitz hilft. Warum gehe ich darauf ein, weil wir im Briefing vom TE Ersteller explizit darauf hingewiesen wurden, dass man das 5° C (< 5 cm) adriatische Nudelwasser nicht ausprobieren soll. :D:


    Wenn ich schon mit dem Negativen beginne, dann gleich noch ein Hinweis, es wurde jetzt zum zweiten Mal unser AWACS aus dem Himmel geholt. HAVCAP schafft Abhilfe.


    Jetzt zum Positiven, ein mit Liebe zum Detail gemachter Einsatz. Optik, Akustik, herausfordernde Technik und sogar giftige Feinde, alles dabei. Man denkt ja, wenn so ein paar MIG-19 angekündigt werden, diese Schmeißfliegen sind nur lästig. Warum wurden MIG-19 sehr clever eingesetzt? Sie sind aufgrund ihrer einfach Technik gegen elektronische Störungen gefeit. Nicht so unsere F-16, in denen gestern alles mögliche durch die Störsender der Balburen ausgefallen ist. (Hummer, stellst du bitte dein Balburen Logo mit dem Sensenmann hier mal rein?) :thumbup:


    Alle haben den Auftrag erledigt und die Störsender lokalisiert und ausreichend Beweisfotos gemacht, dass die Balburen, im Gegensatz zu den Vorgaben, Militäreinheiten auf den Inseln etabliert haben.


    Für meinen Teil auf einer mir ungewohnten Position des Lead's kann ich sagen, alles gut gelaufen und Auftrag erfüllt. Mit einer kleinen Einschränkung, vor unseren Augen, bzw. hinter unserem Rücken wurde die AWACS Maschine gemorchelt. Wir waren wirklich chancenlos, weil wir (Beastflight 2 F-16) von 5 MIG-19 von hinten in die Zange genommen wurden und das ganz nah vor unserer Küste. AWACS hat sie vor ihrem Abschuss zwar noch genannt, aber selbst nicht rechtzeitig um Unterstützung gerufen. So wurde daraus, zur falschen Zeit am falschen Ort. Wir wurden wirklich überrascht und mussten unser Heil in der Flucht suchen. Mit einer sauberen und engen Formationslandung haben Polar und ich den Einsatz erfolgreich auf Pescara beendet.


    Danke an Hummer für die spannende Operation, die in zwei weiteren Einsätzen auf Spannung hoffen lässt.


    Kleine Randnotiz, Runner (Niederlande), ist nach einem Jahr Falconabstinenz wieder einmal mitgeflogen. :thumbup:


    112 Aufklärungsfotos




    Beim Bund Wurzeln wäre noch ein wenig mehr Ordnung möglich.


    Hier sind noch Plätze frei. Trilogie "wedge of despair"

  • Danke für die Zusammenfassung nik, das erspart mir jetzt viel Arbeit.


    Amber1 Bumerang, RatCat, Viper

    Beast2 Nik, Polar, Hummer

    Charger3 Pitbull, Maverick, Runner


    Ziel des Einsatzes war ein Aufklärungseinsatz über einigen balburischen Inseln. Die Mission wurde durch eine gefährlich positionierte SA-10 und elektronische Kampfmaßnahmen, die die Avionik der F-16 beeinträchtigte, erschwert.

    Das 47th hat die Mission fast perfekt erfüllt. In den Zielgebieten konnte die Aufklärung nach einem Tiefflug-Ingress erfolgreich abgeschlossen werden und es liegen damit Beweise für einen balburischen Verstoß gegen die Bestimmungen zur Nutzung der Insel Palagruza vor. Auch wurden die ROE eingehalten - es gab die Vorgabe Kämpfe mit den Balburen möglichst zu vermeiden und vorzugsweise auszuweichen. Dass die MiG19 eine wehrlose AWACS angriffen, kam überraschend und wird eine deutliche Reaktion der NATO nach sich ziehen. Wie angekündigt wird dies nicht hingenommen werden und es wird einen Folgeeinsatz geben, um den Störsender zu beseitigen und die besetzte Insel zurück zu erobern.

    Negativ anzumerken ist lediglich meine peinliche Bekanntschaft mit der Monster-Welle kurz vor Palagruza. Wer vergisst den Radar-Altimeter einzuschalten und zudem das falsche QNH eindreht, hat es nicht besser verdient.


    Die Balburen haben übrigens keinen Sensenmann, sondern den berühmt/berüchtigten bissigen balburischen Bären auf der Flagge. ^^

    pasted-from-clipboard.png

  • Debriefing zum Teil II:


    Nachdem in Teil I bestätigt werden konnte, dass die Balburen gegen Bestimmungen der Inhaberschaft der Insel Palagruza verstoßen und ein aggressives Verhalten gegenüber der NATO gezeigt haben, wurde mit dem 2. Einsatz die Voraussetzung geschaffen, den Balburen die Inhaberschaft der Insel wieder zu nehmen.

    Ziel waren ein Störsender, der die Radaranlagen aller Flugzeuge und Radaranlagen im Einsatzgebiet behinderte und somit einen Angriff unter Sichtflugbedingungen in einer schwierigen Wetterlage erforderte. Zudem wurden zwei SAM Stellungen als Ziel vorgegeben, die für einen Angriff auf Palagruza eine Behinderung darstellen und unter Berücksichtigung der aktuell gestörten Radaranlagen als "low hanging fruit" galten.


    Amber1: Bikeman RatCat

    Beast2: Wildhog Marvel

    Charger3: Kowalski Polar

    Dragon4: Bumerang Hummer

    Elvis5: Husar


    Während Charger und Elvis visuell nach den verteidigenden MiG Ausschau hielten, flog Amber1 den Angriff auf den Störsender und Beast2/Dragon4 begannen die SA-6 Stellungen zu dezimieren.

    Charger tat seinem Namen alle Ehre und pflückte schnell die erste CAP aus dem Himmel

    Elvis5 konnte bei einem zweiten 2-ship MiG-21 die Gegner schnell um den Leader bereinigen, wurde beim Kampf mit dem Wingman aber leider Opfer einer spacial distorientation und konnte nicht mehr verhindern, dass die F-16 ins Meer stützte.

    Da der Störsender bereits ausgeschaltet wurde, konnte die letzte MiG dann aber von Kowalski schnell gefunden und zerstört werden, bevor diese dem Dragon Flight gefährlich werden konnte.


    Wie gesagt, Amber hatte seinen Angriff auf den Störsender erfolgreich durchgeführt.

    Beast2 hatte die anzugreifende SA-6 Stellung und ein benachbartes Raketenartilleriebataillon schnell aufgeklärt, konnte aber das Radargerät nicht finden. Nach zwei trockenen Anflügen wurden dann begonnen die Launcher und LKW anzugreifen, was mit einer beeindruckend hohen Trefferzahl belohnt wurde.

    Auch Dragon4 konnte seine SA-6 Stellung dezimieren, aber aufgrund einiger fehlgeleiteter GBU von Dragon42 mit geringerer Ausbeute.


    Auf dem Rückflug wurde das Package abermals von einer nachgerückten MiG-21 CAP bedrängt, was aber Charger nicht zuließ und den Balburen zwei weitere Fallschirme über der Adria bescherte.


    Der Einsatz ist als voller Erfolg zu werden und der Weg für den Angriff auf die Insel ist nun frei. OP Piranha III wird folgen....

  • Abend,


    Danke Hummer für die tolle Zusammenfassung. Es war ein grandioser Abend auch dank deines kleinen Schubsers in Richtung Lead Position. Alles im allem hat für charger alles geklappt. Auch Dank meines tollen Wingman, Polar. Mal wieder aus dem Fenster schauen zu müssen war eine tolle Herausforderung, die gezeigt hat dass sich die TACEVAL auszahlt. Ich hatte den ganzen Flug SA. Langsam Zahlt es sich aus in dieser tollen Staffel zu fliegen.


    Super Mission und Danke an alle Dragonfighters.

  • Heho,


    mein TacView bestätigte das was in der Nachbesprechung vermutet wurde. Amber und Dragon Flight sind sich schon beim Gegenanflug auf die Runway 22 ins Gehege gekommen. Ich hätte es besser machen können und sofort wegen Traffic Abdrehen und Abstand machen sollen. Dann hätte ich den Dragon Flight im Final nicht behindert. Das nächste mal bin ich schlauer.:S

  • "...Langsam Zahlt es sich aus in dieser tollen Staffel zu fliegen...."


    ...Super Mission und Danke an alle Dragonfighters...."

    Ja, ich habe ab der ersten Mission "recht schnell" mit Euch den Spass am Fliegen gespürt und gestern recht schnell den Unterschied gemerkt zwischen VR und TrackIR-Fliegen. Es ist tatsächlich ein Unterschied wie Tag und Nacht. Man verliert den Überblick zur Fluglage bei trackIR, so war es gestern dann zu spät und landete im Wasser... sicher war auch ein wenig Aufregung dabei. Ich hatte tatsächlich den Lead der Mig21 immer im Auge behalten und den Wingman kurzzeitig aus den Augen verloren. Dann wiederentdeckt, aber die Fluglage aus den Augen verloren :-). -> das sind die Details zu meinem Absturz.


    Ich bin Euch auch sehr Dankbar für die Unterstützung, wenn Fragen aller Art mal aufkommen. Insbesondere hat mir gestern Wildhog einige Tipps gegeben, weil ich wie aus dem nichts seit einigen Tagen wieder mit der VR-Brille Schwierigkeiten bekam, wo ich am Verzweifeln war. Diese sind nun durch die Tipps denke ich gelöst. -> USB3.0 statt USB-C nutzen (wie einfach) bei Reverb G2.


    Grüße Husar


    PS: ja, ich bestätige auch, dass diese 80-90er Style Missionen richtig Bock machen... (Good Job Kowalski)