Bumi hat sich letztes Mal mit einem meiner Lieblingsthemen befasst, nämlich dem Wetter.
Aufgabenstellung war, einen unbeleuchteten Airstrip bei Sichtweiten deutlich unter 500 ft mit dem AG Radar zu finden und mit Unterstützung der Offset aimpoints OA1 & OA2 auf dem Strip einen Touch and go zu machen. Gelang nicht allen sofort beim ersten Mal. Was aber beim Briefing ausgegeben wurde, unter keinen Umständen Bruch zu machen, wurde zu 99% erfüllt. Eine F-16 kam mit defekten Gear nach Kangnung zurück. Dort kam die zweite Überraschung. Der Tower gab per Funk durch, dass die Base gesperrt ist. Das wurde jedoch ignoriert und wir sind alle gelandet.
Im Debriefing gab es eine kurze Diskussion, dass wir das in Zukunft möglichst vermeiden wollen. Meine Meinung dazu ist sehr klar, wir müssen in den sauren Apfel beißen und zum Alternate fliegen. An diesem Abend kam die Ausrede, warum wir den Befehl missachtet haben, dass es schon spät wäre. Das ist natürlich zu akzeptieren, wir hätten jedoch schon in <30 nm anfragen können und dann wäre es zum Alternate fast die gleiche Entfernung gewesen. Lag wahrscheinlich am Stallgeruch oder ist einfach eine blöde Angewohnheit, dort zu Landen wo man gestartet ist. Kam auch noch ein ungültiger Hinweis, wir haben keine Charts dafür. Das ist Kappes, die haben wir immer, egal ob vom WDP oder sonst wie und gegenseitige Unterstützung ist das Salz in der Suppe, besonders bei so einem Schlechtwetterflug.
Noch ein Wort warum Kangnung geblockt war. Wenn man im Wetter die Sichtweite <400 ft stellt, wird die Landung untersagt.
Was ich mit diesem Beitrag erreichen möchte, dass wir uns noch weiter an den Realismus annähern wollen. Wenn so ein Flug geplant ist, dann muss man einfach berücksichtigen, dass wir uU den Umweg mit einplanen und den Einsatz verkürzt oder sogar abbricht. Das Wetter hat oberste Priorität und wie es wird, wissen wir immer vorher. Was meint ihr dazu?
Für die TE Bauer gibt es noch einen Hinweis, wie Verfahren wird, nicht dass der Alternate dann auch gesperrt ist.