ICEMANs PIT

  • Hallo Leute!


    Aus Angst, den längsten Beitrag in der Geschichte dieses Forums zu erstellen, werde ich diesen vorsorglich aufteilen.


    1) Überblick


    Nachdem ich kein Viperpit baue, hat dieser Beitrag hier genau genommen nichts verloren.


    Aber Bumerang ist der Ansicht, dass das überhaupt nicht in meinen Vorstellungs-Threat passt, wobei ich ihm ohne jedes Zögern rechtgeben muss.


    Also zunächst Mal muss ich betonen, dass mein Pit kein Viperpit ist und dass auch nie so gedacht war.


    Schließlich war der Auslöser für meinen zweiten Anlauf „Cliffs of Dover“.
    Da das Pit ein echter Allrounder werden sollte, hatte ich aber keine Hemmungen mich von Komponenten aus der F-15, F-16 der A-10 und vielen anderen bekannten Vögeln inspirieren zu lassen. (Was man am www eben so findet :-)
    => Ja stimmt ich fliege auch eine Spitfire mit ICP :-P


    Mein Pit besteht aus einer Linken und einer Rechten Konsole.
    Frontkonsole hab ich genau genommen keine.
    Vorne sind nur verschiedene Halter montiert um die einzelnen Komponenten in Position zu halten.
    Geplant war, dass diese Tatsache zu einer ‚ordentlichen Frontkonsole‘ führt, sobald alles optimal positioniert ist.

  • Im Frontbereich habe ich wie Ihr sehen könnt.


    1x CH Products MFP (ICP-Ersatz = viel zu groß für ein Viperpit - aber saupraktisch :-)
    2x Cougar-MFPs vor 2 Stk. 8" USB-Monitore.
    Und diverse andere nützliche Dinge die es in keinem realen Cockpit so gibt.


    Die meisten Komponenten habe ich schon mehrfach umgebaut, um die Höhe zu optimieren.
    Das ist auch genau der Grund, warum ich nur für den vorderen Bereich keine genaue Planung machen konnte.


    Beim letzten Umbau wurde letztendlich der letzte kleine Rest meines Konzeptes für die Frontkonsole entfernt,
    damit ich diese seltsamen grauen Blenden unterbringe.
    Das ist die Vorbereitung für die Gauges, die in meinem Pit nie vorgesehen waren. So etwas hielt ich einfach für zu unrealistisch.


    Aber derzeit hat Simpel-Solutions Extension-Module für Servos und Schrittmotoren in Arbeit.
    Jetzt sind die Blenden vorbereitend links und rechts angebracht, geben der Ganzen Front eine noch seltsamere Form und warten auf die ersten „Standby-Instrumente“.


    Der unfertige Eindruck ist übringens kein Zufall sondern Konzept :D .
    Ich habe mich verbissen bemüht meinen Perfektionszwang zu zügeln, in dem ich dem ganze einen Prototyp-Status aufgezwungen habe.
    Funktionsfähig und Sinnvoll soll es sein - optimiert bzw. verschönert wird später.


    Wichtiger Bestandteil der Frontkonsole ist auch noch die Stütze in der Mitte. (Im Foto kaum zu sehen)
    Diese Verbindet die Bodenplatte samt Pedale mit der Tischplatte.
    Und vor allem dient sie als Aufnahme meiner Eingabegeräte.


    Ich kann damit Werkzeuglos mein CH-USB-Yoke oder meinen CH-Franken-Force einhängen.
    Den Cougar FCC3 den ich derzeit verwende, musste ich allerdings verschrauben, da diese Halterung kein Spiel haben darf.


    Der mittlere Monitor war auch nicht vorgesehen, da ich nicht auf ein 'Glascockpit' aus war.
    Erst durch die Arbeiten an HawgTouch für DCS mußte ich mir etwas einfallen lassen.
    Bei Einsatz des Yokes oder des Franken-Force sind diese ganau dort montiert wo jetzt dieser Bildschirm angebracht ist.

  • Der Sitz ist ein ganz simpler Gamingsessel mit ein paar Lautsprecher (Subwoofer unter der Sitzfläche).
    Kaufgrund: Abverkauf in einem Möbelhaus => 34,- Euro.
    Bei einem selbst gezimmerten Aces II, war mir zu ungewiss wie bequem der bei längeren Flügen wirklich wäre.
    Zumindest weiß ich jetzt, dass es mein Gaming-Sessel nicht ist. Wenn ich mich nach fünf Stunden erhebe, komme ich mir vor wie ein alter Mann.


    Linke Konsole:
    Das Gear-Panel ist als einziges noch im Zustand von der ersten Einsatz-Phase geblieben.
    (Eine Sperrholzplatte zur Montage der Teile und ein Laminierter Laserausdruck dazwischen.)
    Das wird erst aus Plexiglas hergestellt, wenn ich mir schlüssig bin, was mit der Fahrwerksanzeige
    passiert. Voraussichtlich ergänze ich im Sichtbereich einen Mechanical-Device-Indicator.


    Wenn sich dieser bewähren sollte, wäre die Fahrwerksanzeige im Grunde überflüssig und der Platz müsste sinnvoller genutzt werden.
    Erst wenn diese Entscheidung gefallen ist, werde ich meine Plexiglasplatten schneiden und Bohren.


    Als Schubhebel verwende ich den Warthog oder speziell für BMS den Cougar.

  • Diese beherbergt meinen Warthog Stick als Sidestick, den ich derzeit zugunsten des FCC3 nicht benutze.
    Falls ich mich irgendwann auf den FCC3 umgestellt habe, werde ich den Warhog dort wohl entfernen und die Konsole entsprechend umbauen.


    Der Text für die Warnleuchten kann blitzschnell getauscht werden. So sind die Warnleuchten optimal einsetzbar.
    Die verwendeten LEDs sind weiß. Die grüne Farbe kommt von einem Farbfilter hinter dem Textlayer.
    Bei bedarf könnte ich also auch beliebige Warnleuchten in einer anderen Farbe leuchten lassen.


    5) Allgemeines


    Meine Paneele sind Hintergrundbeleuchtet. Nachdem normalerweise der Warthog-Schubhebel in meiner linken Konsole eingebaut ist, erscheint jede
    andere Backgroundbeleuchtung (direkt daneben), als schlechter Witz. Meine ist auch in der dritten Version, die ich erst bei der letzten Erweiterung meines Pits in alle Paneele integriert habe, absolut unbefriedigend.
    Aber man kann auch bei absoluter Dunkelheit alle erforderlichen Beschriftungen lesen. Somit erfüllt sie zumindest Ihren Zweck.


    Ein Konzept für eine vierte Bauart hätte ich auch schon. Dafür müsste ich aber alle Paneele noch einmal neu machen.
    Das wird so bald nicht passieren.


    Die drei CH-Product-MFPs sind zwar ein schwerer Stilbruch. Aber in einem Generic-Pit einfach nicht zu überbieten.
    Die einfache Programmierbarkeit (bis zu vier Makros je Taste / oder auch eine Liste von Makros durch die bei jedem Anschlag durchgeblättert wird.) in Verbindung mit der ansprechenden Beschriftung die mit einem Handgriff getauscht werden kann, waren mir diese Sünde wert.


    Deswegen auch das ICP in dieser für einen Viperpit-Driver unzumutbaren Form. Mit den Zusatztasten betreibe ich dort insgesamt 36 Tasten.
    Diese Bilden einen sehr wesentliches Teil meines Pits, da sich diese Tasten eindeutig Beschriftet direkt im Blickfeld befinden.



    Wünsche Beschwerden und Anregungen sind natürlich willkommen!


    ICEMAN

  • Wirklich sehr schön Iceman!
    Wenn dein Pit so Universal ist, kannst du demnächst diverse Spezialaufträge mit anderen Flugmustern wie die A-10 oder die C-130 für die Firma fliegen.
    Sieht ein bisschen aus wie ein Experimentaljet. Hauptsache du verlierst bei den ganzen Zusatzknöpfen nicht den Überblick.
    Mahl die Innenwandungen noch grau an, dann siehst gleich viel professioneller aus.


    Haben wir nicht ein schönes Hobby :8:

  • Und noch ein kleines Info-Foto von letzter Woche.


    Die Paneele wurden etwa zur Hälfte schon Runderneuert.
    Der Rest soll bis mitte nächster Woche auch fertig sein.


    Das Ettikett ist jetzt wieder dicker geworden.
    Zwei Transparente Etiketten und eine herkömmliche weiße in einer matten Heisslaminier-Folie.


    Ich hoffe der Effekt der Hintergrundbeleuchtung passt jetzt und die Lichtdichtheit der schwarzen Flächen reicht diesesmal aus. :4:


    Wie schon vorhergesehen, werde ich für die transparenten Knöpfe von Cupra nicht mehr die nötige Zeit haben und in Buchenau
    mit meinen bestehenden Drehknöpfen fliegen.



    ICEMAN

  • So endlich die versprochenen Fotos von den Etiketten auf meinen Paneelen.


    Es ist natürlich am Foto kaum zu erkennen, da bei den beiden transparenten Etiketten eine weisse Schicht hinter der Klebefläche haben.
    => Die linken beiden sind in Wahrheit transparent, die rechte ist eine normale Papier-Etikette.


    Zum "Zusammenbau" ist es wichtig diese vorerst nicht zu genau aus dem Bogen auszuschneiden.


    1. Schritt:
    Das hintere (transparente) Ettikett auf eine Glasscheibe kleben (Natürlich Nur mit Klebestreifen!!! Ohne die Schutzfolie zu entfernen)
    2. Schritt:
    Mit einer Lichtquelle dahinter (Sonne oder eine starke Lampe) wird danach das zweite transparente Etikett so exakt wie möglich
    darüber ausgerichtet.
    Dieses wird dann mit einem längeren Klebestreifen an der Oberseite fixiert (bzw. dessen Lage).
    Wenn man mit der Ausrichtung zufrieden ist, kann man dieses zweite Etikett hochklappen, die Schutzfolie entfernen und danach
    vorsichtig nach unten rollen.
    Wenn alles geklappt hat sitzen die Beiden Ettiketten dann perfekt ausgerichtet auf einander. :6:
    3. Schritt
    Alles nochmal mit dem Papieretikett.


    Das ganze wird dann gemeinsam von der Scheibe abgezogen (die hinterste Schutzfolie vom ersten Etikett ist immer noch drauf).
    Die breiten Ränder schneide ich danach mit einer Schere weg - und entferne dabei auch die Klebestreifen die ja noch dazwischen kleben.

  • Ein paar Fotos von den Knopftypen die ich im Sortiment hätte falls jemand von euch Bedarf hat.
    Sehr viele davon haben in einem F-16 Pit nichts verlohren - was aber nicht heißen muß, dass diese nicht trotzdem praktisch sind.


    Bild A: Der Überblick


    Die Detailfotos sind alle von Abgüssen aus Standard-PUR weil man auf diesen Bildern die Form einfach besser erkennen kann.
    Im Übersichtsfoto sieht man welche davon ich auch in Transparenter Ausführung hätte.


    Das Bild vier (4.jpg) zeigt ein Set für Coaxiale Drehknöpfe.
    Wie in der Übersicht erkennbar, habe ich aber auch diesen kleinen Drehknopf in Transparent gegossen.


    Koaxiale Sets aus herkömmlichem PUR habe ich im Überfluss.

  • Im Bild sechs habe ich die Knöpfe für das UHF-Backup-Funkgerät.


    Diese sind in RL nicht transparent - und werde ich entsprechend auch nur in herkömmlichen PUR herstellen.
    => Links oben 2 Stk. und rechts unten 5 Stk je Funkgerät.


    Bild sieben zeigt einen Winzling der auch nicht in der F-16 vorkommt - aber z.B. sehr gut für die Volume am Backup-Funkgerät geeignet wäre.Transparent gießen mancht absolut keinen Sinn, weil die Basis viel zu klein ist.


    Bild 9 ist ein echter Brummer und findet auf meinem Trimm-Panel Platz - Ja der stammt ursprünglich aus einem Airliner :-P
    Sobald die erste GBU-15 weg ist, spielt das aber keine Rolle mehr. :D


    Bild 10 ist ein Drehrad das für das ICP der F-16 zu klein (schmal) ist, aber auch recht nützlich sein kann (nicht transparent verfügbar)


    Perfekt sind die Teile alle nicht - aber doch brauchbar - und kosten für Staffelmitglieder nichts. :6:


    ICEMAN

  • Drei weitere Drehknöpfe möchte ich auch noch anfertigen.
    Von diesen muss ich mir aber erst noch einen brauchbaren Master selbst herstellen.
    Sofern diese Operation einigermassen gelingt, werde ich davon natürlich auch noch Fotos hier einstellen -
    bzw. selbstverständlich auch diese für euch alle anbieten.


    Danke
    ICEMAN